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Kochen + Backen | Alter: 18+ | Dauer: 12h | Paddy

Pulled Pork aus dem Buffalo Smoker

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12. Juni 2024

Sommerzeit ist Grillzeit! Für alle BBQ-Fans, die bereit sind, etwas Zeit zu investieren, gibt es hier eine ganz besondere Spezialität: herrlich zartes Pulled Pork aus dem Buffalo Smoker. Wer keinen Smoker besitzt, kann das Pulled Pork selbstverständlich auch auf einem herkömmlichen Gas- oder Holzkohlegrill zubereiten. Ich zeige dir, wie's geht.

Zutaten Pulled Pork:

  • 2–3 kg Schweinehals oder Schweineschulter
  • Dry-Rub-Mischung nach Geschmack 

Beilagen:

  • Kartoffeln

  • Burgerbrötchen

  • Cocktail- oder Knoblauchsauce 

Und so geht’s

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du leckeres Pulled Pork im Smoker zubereitest. Der hier verwendete Buffalo Smoker 16 von Sunset BBQ ist ein echter Könner unter den Smokern und bietet die perfekte Voraussetzung für das langsame Garen von Fleisch. Falls du keinen solchen Smoker besitzt, kannst du das Pulled Pork auch auf einem herkömmlichen Grill zubereiten – wichtig ist dabei aber, dass das Fleisch indirekt grilliert wird. Das unten gezeigte Vorgehen funktioniert sowohl für auf dem Smoker als auch auf dem Gas- oder Holzkohlegrill.

1. Die Vorbereitung des Fleisches:

Beginne mit einem hochwertigen Schweinehals oder einer Schweineschulter von etwa zwei bis drei Kilogramm. Damit das Fleisch möglichst saftig bleibt, bevorzuge ich ein durchzogenes Stück. Reibe das Fleisch am Vorabend mit deiner Lieblings-Rub-Mischung ein. Grundsätzlich reicht ein Dry-Rub, da das Fleisch über Nacht genug Flüssigkeit abgibt. Das Einreiben sorgt nicht nur für Geschmack, sondern auch dafür, dass eine herrliche Kruste entsteht. Ich persönlich vakuumiere das Fleisch mit dem Rub jeweils und lasse es über Nacht im Kühlschrank ruhen.

2. Das Brennmaterial:

Für den Smoker (oder fürs Smoken auf dem Holzkohlegrill) bieten sich verschiedene Materialien an, die sich in Hitzebeständigkeit und Aroma unterscheiden: 

  • Holzkohle: Traditionell und einfach zu handhaben, sorgt für eine konstante Hitze. 

  • Briketts: Ideal für Langzeitsmoken, brennen länger und gleichmässiger als Holzkohle und können gut mit Holzchips kombiniert werden. 

  • Holzstücke: Grossartig für ein starkes Raucharoma, variieren je nach Holzart. 

  • Holzchips: Schnell rauchend für einen letzten Aromakick, perfekt kurz vor dem Finish. Oftmals kombiniere ich die Briketts mit den Holzchips.

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3. Der Smoking-Prozess:

Am nächsten Morgen ist es Zeit, den Smoker vorzubereiten. Bringe die Temperatur auf eine konstante niedrige Hitze von etwa 100–120° Celsius. Das benötigt ein wenig Fingerspitzengefühl und nimmt etwas Zeit in Anspruch. Gib das Fleisch in den Smoker und schliesse den Deckel – das Abenteuer beginnt! Die Zielkerntemperatur des Fleisches soll bei etwa 90–95° Celsius sein. Am besten verwendest du hierfür einen Kerntemperaturmesser, der dir konstant die aktuelle Kerntemperatur anzeigt.

4. Die Geduld:

Das Wichtigste beim Smoken ist Geduld. Alle paar Stunden kannst du etwas von dem ausgewählten Brennmaterial hinzufügen und so sicherstellen, dass die Temperatur konstant bleibt. Abgesehen davon lässt du den Smoker am besten einfach seine Arbeit machen. 

Aber Achtung, die Garzeit kann von Stück zu Stück variieren. Bei rund 70° Celsius erreicht die Kerntemperatur die sogenannte Plateauphase, wo die Temperatur scheinbar stagniert. Geduld ist jetzt gefragt! Diese Phase kann einige Stunden dauern und sich bei etwa 80° Celsius wiederholen.

5. Die Ruhephase:

Nach ungefähr zwölf Stunden (wenn die Kerntemperatur bei 90–95° Celsius angelangt ist) ist das Fleisch so zart, dass es sich leicht mit einer Gabel zerzupfen lässt. Gib dem Fleisch eine Ruhezeit von gut 30 Minuten, bevor du es auseinanderzupfst. So können sich die Säfte gleichmässig verteilen.

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6. Die Beilage:

Als Beilage mache ich gerne ein paar Bratkartoffeln. Die Kartoffeln koche ich grundsätzlich zuerst vor und brate sie dann in der Pfanne an. Stellt man die Bratpfanne mit den vorgekochten Kartoffeln auf den Smoker (oberhalb des Holzkohlefachs), lassen sie sich sehr gut braten. Übrigens, kleiner Tipp für alle Burger-Liebhaber*innen, das Pulled Pork ist super fein in einem Burger mit einer leckeren Cocktail- und/oder Knoblauchsauce!

Zusätzliche Tipps fürs Smoken: 

  • Feuchtigkeit bewahren: Um das Fleisch saftig zu halten, kannst du eine Wasserschale in den Smoker stellen, die für Feuchtigkeit sorgt. 

  • Temperaturkontrolle: Verwende ein zuverlässiges Thermometer, um die Innentemperatur des Fleisches zu überwachen. 

  • Pflege des Smokers: Auch der beste Smoker braucht Liebe und Pflege. Nach dem Grillieren ist es wichtig, Asche zu entfernen und die Oberflächen zu reinigen. Regelmässiges Einölen der Stahlteile hilft, Rost vorzubeugen und die Lebensdauer zu verlängern. 

Mit dem Buffalo Smoker 16 und ein wenig Hingabe bereitest du ein Pulled Pork zu, das nicht nur durch sein Aroma, sondern auch durch seine Zartheit besticht. Pulled Pork macht nicht nur satt, sondern bereitet auch in der Zubereitung ganz ganz viel Freude! Familie und Freunde werden es lieben. 😉