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DIY-Regentonne: Nie mehr Wasser schleppen

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6. Juni 2024

Terrasse ohne Wasseranschluss? Kein Problem! Wir zeigen dir, wie du in vier Schritten deine eigene Regentonne baust – entweder wie hier aus einem Metallfass oder alternativ aus einer Kunststofftonne. So musst du endlich nicht mehr Wasser schleppen und deine grünen Balkonfreunde sind auch an heissen Sommertagen mit genügend Wasser versorgt.

Und so geht’s

Schritt 1: Hahn einmessen und Loch bohren

Damit das Fass mobil bleibt und einfach verschoben werden kann, stellen wir es auf einen Rollwagen. Am günstigsten und einfachsten ist es, einen fixfertigen Rollwagen zu kaufen. Natürlich kann man den auch mit etwas Holz und 4 Rädern selber bauen. Durch das Gewicht des Wassers und des Fasses benötigt es hier keine zusätzliche Fixierung.

Ist das Fass auf den Rollwagen gestellt, kann man den Hahn auf die passende Höhe halten und einzeichnen, wo gebohrt werden soll (Höhe mit Giesskanne kurz testen). Unser Hahn hat ein ½ Zoll Gewinde, was etwa einem 20 mm Bohrer entspricht.

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Mit dem passenden Lochsäge-Bohrer ist das Loch schnell gebohrt. Achtung: Gehörschutz und Schutzbrille nicht vergessen. Wenn in Metall gebohrt wird, kann das Material sehr heiss werden – zur Sicherheit könnt ihr Handschuhe tragen. Und: Alle Schnittkanten sind sehr scharf, man kann sich leicht schneiden. Die Kanten darum gleich mit einer Feile etwas entschärfen.
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Schritt 2: Hahn montieren

Im Dichtungsset sind verschiedenste Durchmesser an Gummi-Dichtungen vorhanden. Wir nehmen zwei, welche gerade so über das Gewinde des Hahns gehen. Eine schieben wir auf den Hahn. Anschliessend stecken wir das Gewinde durch das gebohrte Loch. Von der Innenseite des Fasses schieben wir nun die zweite Dichtung auf das Gewinde und schrauben das Reduzierstück auf. Nun alles gut anziehen, dabei jedoch darauf achten, dass die Dichtungen nicht weggedrückt werden.

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Schritt 3: Deckel anzeichnen und aussägen

Wir möchten, dass der Deckel perfekt auf das Fass passt. Dafür sägen wir zwei Kreise aus der Holzplatte: Einen kleineren, der ohne zu klemmen in das Fass passen soll, und einen etwas grösseren Kreis, der dann auf dem Fass aufliegt. Diese zwei Kreise werden dann im nächsten Schritt miteinander verschraubt und die Kanten für eine bessere Witterungsbeständigkeit mit einem Lack gestrichen.

Tipp für passgenaue Scheiben: Das Fass direkt auf die Holzplatte stellen und mit einem Stift dem Fassrand entlang fahren. Für den zweiten Kreis 1 cm nach innen einmessen, damit er in das Fass passt. Den Kreis zu ziehen geht am einfachsten, wenn ihr eine Schnur und einen Stift in einen Zirkel umwandelt.

Wenn ihr die Möglichkeit habt, die Regentonne direkt unter einen Dachrinnenablauf zu stellen, dann benötigt es dafür eine entsprechende Aussparung im Deckel. Dazu passgenau die Position bestimmen, die Form der Öffnung anzeichnen und aussägen.

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Schritt 4: Deckel und Seil montieren

Bei Bedarf kann man die Schnittkanten kurz schleifen. Danach legt man beide Teile aufeinander, richtet sie schön aus und verschraubt sie miteinander. 4 Schrauben sollten reichen.

Um den Deckel später gut abnehmen zu können, knüpfen wir mit dem Hanfseil einen Griff. Das gewählte Hanfseil sollte gut durch ein 10 mm Loch passen. Die zwei Löcher messen wir zur Mitte ein und bohren sie anschliessend durch beide Scheiben. Nun knöpfen wir das Hanfseil auf beiden Seiten der Löcher und schneiden den Rest ab.

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Fertig ist die Regentonne, fehlt nur noch der Praxis-, oder besser gesagt der „Dichtetest“. Das geht ganz einfach: Das Fass draussen aufstellen, kontinuierlich mit Wasser füllen und kontrollieren, ob an der Dichtung Wasser austritt. Falls dies der Fall ist, kontrollieren, ob die Dichtungen richtig angezogen sind (nicht zu viel und auch nicht zu wenig). Wenn dann immer noch Wasser austritt, das Fass entleeren, trocknen lassen und mit Silikondichtmasse aussen an der Dichtung entlang abdichten.
Während den nächsten Niederschlägen werden wir nun kurzzeitig den Deckel unserer neuen Regentonne öffnen, damit sie befüllt werden kann. Dann sind auch wir bereit für einen langen und heissen Sommer. Und dank dem kürzeren Weg beim Bewässern, haben wir erst noch mehr Zeit um die Terrasse gemeinsam zu geniessen.