Klebstoffe
Welcher Klebstoff passt zu welchem Material?
Sie benötigen Klebstoffe für Ihre Arbeiten? Dann orientieren Sie sich beim Kauf am Namen der Mischung. Dieser gibt die Anwendungsbereiche an, sei es bei Holzleim, bei Kontakt- & Bodenklebern, bei Bastelklebern oder bei Montageklebern. Daneben gibt es spezielle Sekundenkleber oder 2-Komponentenkleber.
In verschiedenen Bereichen zu nutzen sind auch die Klebebänder. Sie entscheiden sich für die braunen Verpackungsbänder aus dem Sortiment oder für die cleveren Befestigungssysteme von tesa. Wer auf diese Angebote setzt, der benötigt weder Schrauben noch Nägel als Befestigungsutensilien für das Anbringen – Sie kleben Bilder und Co direkt an die Wand an.
Wie wende ich Holzleim richtig an?
Holzleim basiert auf einer Wassermischung. Es ist wichtig, dass die Flüssigkeit vom Holz absorbiert wird, denn nur unter diesen Umständen ist ein guter Klebeeffekt gegeben. Für nichtsaugende Untergründe ist der Klebstoff hingegen nicht geeignet. Wie gut das angeleimte Teil hält, ist abhängig vom Druck, den Sie auf die jeweilige Fläche ausüben. Sie erhöhen die Endfestigkeit, indem Sie die verklebten Stücke nach der Arbeit etwa eine halbe Stunde lang zusammenpressen. Zur Aushärtung des Leimes kommt es allerdings erst nach etwa zwölf Stunden. Greifen Sie zu einem geeigneten Spannwerkzeug, das es möglich macht, den Bereich beispielsweise über Nacht zusammenzudrücken.
Bei kleinen Bastelprojekten ist diese lange Trockenzeit nicht nötig. Hier richten Sie sich nach den Angaben auf der Verpackung. Wird auf die Elemente ein höheres Gewicht ausgeübt, ist eine länger Einwirkzeit zu empfehlen.
Beim Kauf von Holzleim finden Sie Angebote in den Kategorien D1 bis D4. Diese Einteilung gibt Auskunft über die Wasserfestigkeit des Klebers. Bei höherem Wert kann der Leim entsprechend länger Wasser standhalten. Für die Nutzung in den heimischen vier Wänden empfehlen sich die Produkte von D1 bis D3. D4 verträgt höhere Luftfeuchtigkeit oder Kondenswasser.
Kleben, montieren und dichten mit Montagekleber
Bereiche, die zum Schrauben und Bohren nicht geeignet sind, aber ebenfalls eine hohe Traglast aushalten sollen, sind für Montagekleber prädestiniert. Praktisch: Hier kommt es nicht zur Bohrstaubentwicklung, der Kleber ist günstig und kann auf diversen Materialien genutzt werden. Er ist verwendbar für Glas, Beton, Putz, Metall sowie diverse Kunststoffe. Als typisches Beispiel für die Arbeit mit Montagekleber lässt sich das Ankleben des Badezimmerspiegels heranziehen.
Bevor Sie zur Tat schreiten, müssen Sie aber noch einige Vorkehrungen treffen: Sorgen Sie dafür, dass sich auf der Fläche keine Fett- oder Staubrückstände befinden. Die Aushärtungszeit ist auf dem Artikel vermerkt. Handelt es sich um ein Material mit hohem Gewicht, ist eine zusätzliche Fixierung während der Wartezeit nötig.
Arbeiten mit Sekunden- und Alleskleber
Sekunden- und Alleskleber sind bei Leimarbeiten echte Allrounder. Beim Alleskleber ist der Name Programm – dieses Mittel hält fast alles zusammen. Nutzen Sie es beim Werken mit Holz, Stoff oder Pappe. Benötigen Sie einen Kleber für die Arbeit mit Papier im Büro, können Sie den Alleskleber ebenfalls verwenden oder zu einem speziellen Papierkleber als Stift wie dem UHU Kleber greifen. Auf künstlichen Materialien wie Styropor oder Polyethylen haftet Alleskleber weniger zuverlässig.
Sekundenkleber wirkt schnell ein und punktet mit starkem Halt. Elemente aus Metall, Glas und Keramik sind als Untergrund gut geeignet. Kein Wunder, dass Sekundenkleber als Retter in der Not herangezogen wird, wenn die Lieblings-Kaffeetasse zu Boden gefallen ist. Er ist allerdings nur für schmale Bereiche geeignet. Und Vorsicht! Mitunter kleben beim Arbeiten die Finger zusammen. Hier hilft warme Seifenlauge.