Einheimische Pflanzen – Grundlage für die heimische Fauna

Als einheimisch gelten einerseits alle Pflanzen, die sich in natürlicher Weise hier entwickelt haben – Eiche, Edelweiss, Löwenzahn usw. Andererseits werden auch Pflanzen als einheimisch bezeichnet, die seit über 500 Jahren (vor der Entdeckung Amerikas) in der Schweiz verbreitet sind oder sich auf natürliche Weise hier etabliert haben. Einheimische Pflanzen bilden die Lebensgrundlage für die heimische Fauna und sind dadurch für sie lebensnotwendig.

Auch einige Arten, die durch den Menschen eingeführt wurden, haben sich mittlerweile in die heimische Flora integriert, so zum Beispiel der Kastanienbaum (Castanea sativa): Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum eingeführt, ist er mittlerweile in unsere Natur integriert. «Info Flora», die Stiftung zur Dokumentation und Förderung der Wildpflanzen in der Schweiz, kategorisiert deshalb auch diese Pflanzen als einheimisch.

Andere Pflanzen werden wiederum schon seit Jahrhunderten als Nutz- oder Gartenpflanzen gehalten, haben sich aber nie in der freien Natur verbreitet. Dies, weil es ihnen an Bestäubern und Verbreitern fehlt oder weil sie sich zwischen einheimischen Pflanzen nicht behaupten können. Dazu gehören zum Beispiel beliebte Beet- und Balkonpflanzen wie Tagetes, Geranien (Pelargonien) oder Forsythien. Auch viele Nutzpflanzen, wie zum Beispiel die Kartoffel, gehören in diese Kategorie. Sie konnten sich nie in der Natur verbreiten und gelten deshalb nicht als einheimisch.

Einheimische Pflanzen sind oft weniger blüh- und ertragreich als Pflanzen aus anderen Regionen oder als Züchtungen. Auch deshalb werden einheimische Pflanzen in unseren Gärten nicht so häufig angepflanzt. Sie haben aber deutliche ökologische Vorteile und wenn immer möglich, sollte einheimischen Pflanzen der Vorzug gegeben werden.

Pflege

Ein grosser Vorteil neben dem ökologischen Wert ist die Pflegeleichtigkeit von einheimischen Pflanzen. Dadurch, dass sie sich seit Jahrhunderten an unser Klima und unsere Böden angepasst haben, brauchen sie keine intensive Pflege. Nur im Jahr der Pflanzung sollten einheimische Pflanzen gegossen werden und allenfalls in besonders trockenen Sommern. Auch die Winterhärte ist bei einheimischen Pflanzen ein grosses Plus; sie überstehen lange, sehr kalte Winter problemlos und brauchen keinen Winterschutz.

 

Natürlich können einheimische Pflanzen auch von Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Hier sollte aber dem natürlichen Gleichgewicht der Vorrang gegeben werden. Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln ist auf jeden Fall tabu, da dieser die einheimische Fauna gefährdet. 

 

Einheimische Pflanzen erkennen Sie am Label „einheimisch“. Ab Frühjahr 2020 schaffen wir in allen Niederlassungen von Do it + Garden mehr Orientierung. Mit dem Kauf von Pflanzen, die mit dem Logo „einheimisch“ gekennzeichnet sind, fördern Sie ganz direkt die Biodiversität in der Schweiz.

Sellana Pflanzenziegel – Nachhaltigkeit im Baukastensystem

Mit den Sellana Pflanzenziegeln schaffen Sie schnell und einfach mehr Biodiversität in Ihrem Garten sowie auf Terrasse und Balkon. Die Pflanzenziegel sind fixfertig mit rund 15 verschiedenen Pflanzenarten bewachsen und lassen sich bei Bedarf im Baukastenprinzip aneinanderreihen.

 

Die Pflanzenziegel werden über ein Jahr lang in der Schweiz kultiviert, bevor sie in den Verkauf gelangen. Die Mischungen wurden professionell ausgesucht und so zusammengestellt, dass sie frühlings-, sommer- und herbstblühende Pflanzen enthalten. Unter normalen Witterungsbedingungen ergibt dies eine durchgehende Blütezeit von März bis Oktober. Die Pflanzen sind mehrjährig und winterhart. Erhältlich sind verschiedene Mischungen.

 

Die Pflanzenziegel vereinen Innovation und Nachhaltigkeit. Sie bestehen aus einer Schafwollmatte aus 100% Schweizer Schafwolle, die als Träger und Nährstofflieferant dient und aus einem torf- und kokosfaserfreien Kultursubstrat, in welchem die Pflanzenmischung wächst. Bei der Herstellung der Pflanzziegel wurde jedoch nicht nur Wert auf ein ökologisches Produkt gelegt, sondern auch auf eine durchwegs nachhaltige Produktion. So stammen alle verwendeten Materialien aus der Schweiz. Die Schale aus PET ermöglicht eine saubere Logistik.

 

Weitere Informationen finden Sie in unserem Blogbeitrag.

Wildsträucher – nicht nur für Wildhecken

Vor allem für Vögel sehr wertvoll sind Wildhecken aus einheimischen Sträuchern. In ihnen findet die heimische Fauna Futter, Schutz und Nistgelegenheiten. Das Sortiment von einheimischen Wildsträuchern wurde von Do it + Garden deshalb bewusst ausgebaut. Erhältlich sind Gemeiner und Wolliger Schneeball, Hainbuche, Hartriegel, Haselnuss, Kornelkirsche, Liguster, Pfaffenhütchen und viele andere.