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Madelaine | Anleitung | Alter: 14+ | Dauer: 2h

Hängetöpfe mit Makramee

Urban Jungle
8. September 2023

Heute bin ich so richtig in Bastel- und Umdekorier-Laune! Was passt da besser, als etwas zu basteln, mit dem ich mein Zuhause verschönern kann. Und wie ihrs von mir ja langsam gewohnt seid, müssen da auch Pflanzen involviert sein. Nach etwas Herumwühlen in meinem Atelier bin ich inspiriert, ich mache Hängetöpfe! Die vielen bunten Makramee-Schnüre haben es mir angetan, mit denen will ich etwas machen. Leim und Übertöpfe habe ich, Pflanzen natürlich auch. Es kann also losgehen.

Töpfe mit Garn einkleiden

Als erstes mache ich mich an die Töpfe, die Aufhängung knüpfe ich danach. Inspiriert haben mich schöne Pflanzenkörbe, die ich kürzlich gesehen und die mir sehr gefallen haben. Das Problem mit Körben als Übertöpfe für Pflanzen ist aber, dass sie erstens nicht wasserdicht sind und sich zweitens mit der Zeit durch die Feuchtigkeit zersetzen. Das kann unschön enden. Darum mein Masterplan; meine etwas langweiligen/alten Übertöpfe werden heute mit Makramee-Garn eingekleidet, um ihnen einen Korb-Look zu verpassen! 

Als erstes überlege ich, was für ein Muster ich um meinen Topf wickeln will, und wie lange die Schnüre dafür sein müssen. Das kann man gut einfach mal auf dem Tisch ausprobieren und sie einfach auslegen. Spiralen, Linien, Kreise, Zöpfe… einfach mal etwas pröbeln und schauen was passiert.
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Entweder so oder du zeichnest dir ein konkretes Bild, das du mit den Schnüren schaffen willst auf dem Topf vor. Das sieht man dann nachher auch gar nicht mehr, wenn du die Schnüre schön dicht klebst. Dein Haustier, Blumen, ein schönes Muster, ein Schriftzug – die Möglichkeiten sind fast endlos. Und wenn du dann dein Motiv oder Muster gefunden hast, kann geklebt werden! 

Ich versuche mich an einem wild gemusterten und einem floralen Design. Dafür trage ich meinen altbewährten Alleskleber auf den Topf auf und klebe los! Damit ich mir die Finger nicht mit an den Topf klebe benutze ich einen kleinen Spachtel, um den Leim aufzutragen. Wenn du deine Hände zusätzlich schützen willst, besorgst du dir am besten noch Einweghandschuhe. Übrigens kannst du auch anderes Garn als Makramee benutzen, ich habe mich einfach mit unter dafür entschieden, weil es relativ dick ist, somit der Topf etwas schneller beklebt ist und die Schnur nicht im Leim «versinkt».

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Und mach dir keine Sorgen wenn’s nicht perfekt wird, weil der Hängetopf nachher in der Luft hängt, wird er super wirken und allfällige Leim-Flecken fallen im Ganzen dann gar nicht mehr auf. Toll wird es ja sowieso aussehen, weil du es selbst mit viel Liebe und Kreativität gestaltet und dem Stück deinen ganz persönlichen Stil verpasst hast. Das muss ich mir auch immer sagen, denn ich bin doch ein bisschen perfektionistisch veranlagt und beurteile meine Werke oft mit viel zu kritischen Augen. Das Wichtigste beim Gestalten und Basteln ist schlussendlich, dass es Spass macht. Und wenn Makramee nicht so deins ist, kannst du den nächsten Teil auch ganz weglassen, denn die beschnürten Töpfchen sehen auch ganz für sich schon toll aus.

Makramee-Aufhänger knüpfen

Ich mache weiter und lasse ich die umgestalteten Töpfe erstmal zur Sicherheit noch etwas trocknen. In der Zeit kann ich mit der Aufhängung loslegen, denn irgendwie muss der Topf ja noch fliegen lernen.

Makramee (grob übersetzt heisst das übrigens «Weben») ist eine Knüpftechnik, die ursprünglich aus dem orientalischen Raum kommt und mit welcher traditionell Teppiche, Schmuck und Ornamente hergestellt werden. Es gibt unendlich viele Muster, die man knüpfen kann, von leicht bis schwer ist alles dabei. Hier kannst du dich am besten mal nach Schritt für Schritt Anleitungen durch-googeln oder auf Youtube eines der vielen Tutorials anschauen und gleich mitknüpfen. Oder du probierst einfach mal drauflos!

Natürlich kannst du statt Makramee-Garn auch hier ganz normale Pack- oder andere Schnur fürs Knüpfen nutzen, beachte einfach, dass sie stark genug ist, um deinen Topf dann auch halten zu können. Das Gewicht von Hängetöpfen ist nämlich nicht zu unterschätzen und variiert, vor allem wenn sie frisch gegossen und durch das Wasser in der Erde schwerer sind.
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In deine Aufhängung kannst du zum Beispiel auch ein paar Glas- oder Holzperlen einarbeiten oder sie mit Muscheln oder sonstigen Dekoelementen weiter aufhübschen. Lass deinen Ideen freien Lauf! Um die Töpfe aufzuhängen, knüpfst du oben am Schluss noch einen Holzring an, oder formst eine Schlaufe aus dem Garn. So können die Hängetöpfe dann an einem Deckenhaken eingefädelt werden.  

Und da wären wir; die neue Deko ist fertig, aufgehängt an ihrem Plätzchen und ich kann meine Pflanze in ihr neues Zuhause setzen! Ich muss sagen die Töpfchen gefallen mir sehr. Das sind bestimmt nicht die letzten dieser Art bei mir. Und was auch noch toll daran ist? Dort wo die Pflanzen, die jetzt in die Hängetöpfe gezogen sind standen, ist auch gleich Platz frei geworden für neue Begrünung, hihi! Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen. Und jetzt, viel Spass beim Basteln!

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